Ein kleines Wort kann manchmal so schwierig sein, es auszusprechen. Die letzten Jahre habe ich mir immer wieder es vorgenommen und leider hatte es nicht immer geklappt. Es geht um das „Nein sagen“.
Ein Freund von mir, hat sich in seiner Arbeit nie getraut, nein zu sagen. Er fühlte sich als Versager, wenn er es ablehnen würde und dachte, dass die ein oder andere Aufgabe zusätzlich noch gehen würde. Dadurch hat er seinen Terminplan nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Er wurde fremd gesteuert, sprang von einer Aufgabe zur nächsten und konnte sich nicht mehr auf ein Thema konzentrieren. Er wollte sich frei kämpfen und Projekte abgeben und sprach mit seinem Chef. Zu guter letzt hat er nachher mehr Projekte als vorher. Diese Projekte konnte nicht mehr bewältigen, und es endete in einem Burnout.
Hier ein paar Fragen, die uns im Alltag begegnen:
„Kannst Du kurz …“
„Möchtest Du noch ein Stück Kuchen?“
„Willst Du nicht auch …?“
„Ein Glas … geht doch noch“
„Kannst Du dieses Projekt noch mit übernehmen?“
Und plötzlich ist dein Tag wieder vorbei, weil Du nicht häufig genug „Nein“ sagen konntest. Was passiert dann? Deine Tag sind voll gestopft mit neuen Aufgaben und Du kannst Dich nicht auf das Wesentliche fokussieren.
Oder Du nimmst zu, weil Du nicht Nein sagen konntest.
Dabei hat das Nein sagen Vorteile:
1. Grenzen setzen: Indem du „Nein“ sagst, setzt du klare Grenzen und schützt deine eigenen Bedürfnisse, Zeit und Energie vor Überlastung oder Ausbeutung durch andere.
2. Selbstrespekt: Das Ablehnen von Dingen, die dir nicht guttun oder nicht mit deinen Werten übereinstimmen, zeigt Selbstrespekt und stärkt dein Selbstbewusstsein.
3. Authentizität: Indem du deine Meinung ehrlich ausdrückst und „Nein“ sagst, wenn du etwas nicht möchtest oder kannst, lebst du authentisch und stärkst deine Beziehungen durch Offenheit und Ehrlichkeit.
Lerne „Nein“ zu sagen, um für andere Dinge „Ja“ sagen zu können.